12. Januar 2018 (aktualisiert am 25. Juni 2024) Erstellt von Melanie Heß Künstliche Intelligenz
Neues Jahr, neue Innovationen. Auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Vom 9. bis zum 12. Januar findet die diesjährige Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas statt. Und schon jetzt steht fest: Maschinelles Lernen ist eines der Grundlagen für die technischen Entwicklungen in der Zukunft. Aber welche Veränderungen sind genau zu erwarten? Nachfolgend die Auflistung einiger wichtiger Punkte.
Wichtig um KI überhaupt nachvollziehen zu können: Es gibt verschiedene Arten davon. Künstliche Intelligenz (KI), oder auch Artificial Intelligence (AI) ist im Volksmund eher ein Überbegriff. Es gibt viele Unterscheidungen, die wichtigste ist aber wohl die zwischen KI und maschinellem Lernen. Es geht immer um die Erbringung einer Intelligenzleistung, aber auf verschiedene Weisen. Eine künstliche Intelligenz trifft Entscheidungen ohne Hilfe eines Menschen, dieser hat ihr dieses Verhalten aber vorher beigebracht. Maschinelles Lernen heißt, dass die Intelligenz sich ein neues Verhalten selbst beibringen kann. In Zukunft werden Unterscheidungen dieser Art wahrscheinlich wichtiger werden.
Wenn Künstliche Intelligenz menschliche Worte genau verstehen und einschätzen könnten, hätten wir einen großen Nutzen davon. Google versucht aktuell einer Software das Verstehen von Metaphern beizubringen. Die menschliche Sprache ist voll von solchen Metaphern oder Ironie, Personifikationen usw. Es gibt meistens nicht nur ein Wort mit einer einzigen Bedeutung, die immer gemeint ist. Unsere Sprache ist wesentlich komplexer. Suchmaschinen oder soziale Netzwerke würden enorm von einem Verständnis unserer Sprache profitieren.
An vielen Stellen sieht man bereits, wie sehr KI unseren Alltag erobert. Zum Beispiel lässt sich deutlich erkennen, wie Amazon versucht die Computerintelligenz „Alexa“ mit so vielen Geräten wie möglich zu koppeln. So wurde auch eine Zusammenarbeit mit Bose und anderen großen Unternehmen angekündigt. Selbst in Mikrowellen oder Backöfen soll sie integriert werden können. Ein anderes Beispiel ist LGs „ThinQ“, das bei der CES vorgestellt wurde. Es soll vor allem Haushaltsgeräte miteinander verbinden, so könnte beispielsweise eine Waschmaschine ihr Programm selbstständig auswählen und ich dabei nach dem Zeitplan ihres Benutzers richten. Und Künstliche Intelligenz wird noch viele weitere Bereiche unseres Alltags ergänzen, die Gesundheit und Medizin, das Autofahren usw.
Bessere Auswertung von Bildern und ein genaueres Profil vom Nutzer werden es erlauben, Werbung eher nach dem Interesse des Nutzers zu richten. Das ist nicht unbedingt komplett neu, wird aber in größerem Ausmaß und auch bis zur kleinsten Werbekampagne gelenkt werden. Aber auch Nachrichten sollen nach Interesse sortiert beim Leser ankommen. Gerade für soziale Medien interessant: Das Unternehmen Thomson Reuters versucht ein Programm zu entwickeln, das selbstständig Fake News von richtigen Nachrichten unterscheidet und filtert. Das wäre zum Teil eine große Erleichterung und würde es den Machern sozialer Medien erlauben auf den Lauf der Dinge zu antworten.