25. Dezember 2017 (aktualisiert am 21. April 2024) Erstellt von Jennifer Schmitz Digitalisierung
Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom kam zu dem Ergebnis, dass deutsche Unternehmen für die Digitalisierung schlecht gewappnet seien und so mit Problemen zu kämpfen haben werden. Bei einer repräsentativen Umfrage wurden mehr als 500 Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern über die eigenen Perspektiven im Zuge der Digitalisierung befragt. Heraus kam: Jedes vierte Unternehmen fürchtet aufgrund der Digitalisierung um seine Existenz.
Die Digitalisierung als Chance sehen zwar 86 % der befragten Unternehmen, dennoch fehlen Vielerorts konkrete Strategien – so ist es nicht verwunderlich, dass sich 60 % der Unternehmen im Hinblick auf die Digitalisierung als Nachfolger sehen. Die Erkenntnis, dass die Digitalisierung große Auswirkungen auf die Wirtschaft hat, ist zwar bereits vorhanden: Immerhin erklärt fast jedes 3. Unternehmen, dass dadurch bereits Produkte vom Markt genommen werden mussten. Mehr als jedes 2. Unternehmen sagt außerdem, dass Konkurrenz aus der Internet- und IT-Branche auf den Markt drängen. Daraus lässt sich jedoch folgern, dass es sich in Bezug auf die Digitalisierung bei den meisten Unternehmen um ein Umsetzungsproblem handelt.
Viele erhoffen sich dabei Hilfe von Seiten der Politik. Für 85 % der Unternehmen sollte die Digitalisierung eine Priorität für die neue Bundesregierung darstellen. 97% fordern ein digitales Leistungsangebot von Behörden und Ämtern sowie eine zentrale Stelle in der Regierung, die sich dem Thema Digitalisierung annimmt.
Der Bitkom fordert daher eine schnelle Regierungsbildung, damit diese Themen nicht brachliegen. Denn, so Bitkom-Präsident Achim Berg, die Digitalisierung warte nicht auf Deutschland – eine digitale Vision von Deutschland werde benötigt.