Die Asymmetric Digital Subscriber Line, kurz auch ADSL, stellt eine Variante der DSL-Technik dar. Bei ADSL geschieht der Download von Daten wesentlich schneller als der Upload von Daten. Die deutsche Übersetzung lautet „asymmetrischer digitaler Teilnehmer-Anschluss“, wobei sich „asymmetrisch“ auf die Geschwindigkeit im Up- und Download bezieht.
ADSL wurde speziell für Privathaushalte oder Kleinbetriebe entwickelt, da bei diesen grundsätzlich mehr Daten heruntergeladen als hochgeladen werden. Ein schnellerer Upload ist deshalb gar nicht nötig. Bei der Entwicklung wurde außerdem berücksichtigt, dass ADSL über eine bereits vorhandene Telefonanschlussleitung bezogen werden kann, ohne dabei die Telefonie zu beeinträchtigen.
Für die Nutzung von ADSL ist ein ADSL-Modem notwendig, welcher in den meisten Fällen von Providern kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr angeboten werden. Da ADSL abhängig ist von der Entfernung zwischen Verbraucher und Vermittlungsstelle, empfiehlt es sich einen lokalen Provider anstatt einen DSL-Anbieter zu wählen. Der Vorteile hierbei sind oft eine schnellere Geschwindigkeit und oft auch bessere Konditionen. Insbesondere in Großstädten finden sich in der Regel mehrere regionale Internetanbieter.
Die maximale Bandbreite, die über ADSL erzielt werden kann, hängt von Ihrem Standort ab. Je weiter entfernt Sie sich von der Vermittlungsstellt befinden, desto schlechter ist die Übertragungsgeschwindigkeit in der Regel. Mit Entfernung ist in diesem Fall die Länge des Kabels von der Vermittlungsstelle bis zu dem Gebäude gemeint, in welchem der Anschluss genutzt werden soll.
Mittlerweile gibt es Weiterentwicklung von ADSL, nämlich ADSL 2, ADSL 2+ und VDSL. Diese bieten eine schnellere Download-Geschwindigkeit an, mit der beispielsweise Fernsehen in HD-Qualität übers Internet ermöglicht wird.