Datenpakete werden zur Datenverarbeitung beziehungsweise zum Senden von Daten benötigt. Eine zu übertragende Menge an Daten wird dabei vor dem Versenden in einzelne Datenpakete unterteilt. Ein Datenpaket hat immer eine klar definierte Länge und Form, weshalb es möglich ist, die Vollständigkeit dieses zu überprüfen. In Computernetzwerken wird der Begriff Datenpaket gebraucht, um die Dateneinheiten, die in einem Computernetz oder Telekommunikationsnetz versendet werden, zu bezeichnen.
Auch in der IP-Telefonie werden Datenpakete gebraucht, zum Beispiel beim Übertragen von akustischen Signalen. Diese werden bei einem Telefonat verschlüsselt, in Datenpakete umgewandelt und so versendet. Beim Empfänger angekommen werden die Datenpakete wieder entschlüsselt und zusammengesetzt, damit sie für den Empfänger verständlich sind. Neben akustischen Signalen werden auch Quell- und Ziel-IP-Adressen mithilfe von Datenpakten geschickt, damit die Pakete beim richtigen Computer ankommen.
Neben der Bezeichnung „Datenpaket“ findet sich auch die Bezeichnung „Datagramm“ oder „Telegramm“. Oft wird Datagramm als Synonym zu Datenpaket genutzt, gelegentlich aber auch differenziert. So wird ein Datagramm oft als Datenpaket betrachtet, dessen Zusatzinformation unter anderem Sender- und Empfängeradresse, aber auch Ordnungsnummer und Fehlerkorrekturschlüssel enthält, während ein Datenpaket allgemein als jede Dateneinheit betrachtet wird, die über Netze übertragen wird, die auf Paketvermittlung basieren. Bei serieller Übertragung wird statt von einem Datenpaket von einem Telegramm gesprochen.