Die IP-Adresse ist eine Adresse in Computernetzen und markiert den Empfänger eines Datenpakets. Mit einer IP-Adresse lassen sich Netzwerkgeräte identifizieren, um so die Zustellung von Datenpaketen an den korrekten Empfänger zu gewährleisten.
Die IP-Adresse lässt sich mit einer Postanschrift auf einem Briefumschlag vergleichen. Datenpakete werden mit einer IP-Adresse versehen, mit der der Empfänger kenntlich gemacht wird. Ein Router, welcher wie eine Poststelle fungiert, kann so erkennen, wohin das Datenpaket transportiert werden soll.
Die IP-Adresse darf in einem Netzwerk nur einmal vergeben werden, da Sie das entsprechende Gerät, zum Beispiel den Rechner oder das IP-Telefon, eindeutig identifizieren soll. Nur so können Datenpakete, die von einem Sender im Netzwerk an einen bestimmten Empfänger gesendet wurden, über das Internetprotokoll korrekt zugestellt werden.
Eine IP-Adresse setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nämlich dem ersten vorderen Teil, der Netzwerkadresse und dem hinteren Teil, der Hostadresse. Die Netzwerkadresse ist für das IP-Routing wichtig, die Hostadresse für den Router, in dessen Netzwerk sich der Host befindet.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten des Aufbaus von IP-Adressen: die IPv4 und IPv6 Adresse. Die IPv4-Adresse besteht aus einem Bitcode von 32 Stellen bzw. vier Byte. Eine IPv4-Adresse kann sowohl als hexadezimale oder dezimale Zahlenkombination dargestellt werden, in den meisten Fällen wird für diese jedoch eine Dezimalschreibweise gewählt. Dabei werden die 32 Bit der IPv4-Adresse in jeweils 8 Bit aufgeteilt und durch Punkte getrennt. Durch den wachsenden Bedarf an IP-Adressen ist es abzusehen, dass die Verfügbarkeit von IPv4 bald erschöpft sein wird. IPv6 schafft hierfür die Lösung. Im Gegensatz zu IPv4-Adressen verwendet die IPv6 128-Bit-Adressen, welche hexadezimal in 16-Bit-Gruppen notiert wird.
Zudem lässt sich zwischen zwei Arten von IP-Adressen unterscheiden, nämlich statische und dynamische IP-Adressen. Bei einer statischen IP-Adresse handelt es sich um eine IP-Adresse, die fest an ein Netzwerkgerät vergeben ist. Um eine dynamische IP-Adresse hingegen handelt es sich, wenn einem Netzwerkgerät während der Verbindung wechselnde IP-Adressen zugewiesen werden.
Mit der IP-Adresse lässt sich der Standort des Internetnutzers lokalisieren. Die Genauigkeit der Ortsbestimmung hängt von der Entfernung zum Internet-Einwahlknoten ab. In ländlichen Regionen ist die Entfernung meistens höher und somit die Lokalisierung ungenauer, in städtischen Regionen ist die Entfernung hingegen geringer und somit die Ortsbestimmung präziser.
Am einfachsten lokalisieren Sie eine IP-Adresse mittels Online-Plattformen, die diesen Dienst anbieten. Einer dieser Plattformen ist beispielsweise utrace. Wenn Sie die Seite aufrufen, sehen Sie sofort die Lokalisierung Ihrer eigenen IP-Adresse. Über das Suchfeld können Sie die IP-Adresse eingeben, die Sie lokalisieren möchten. Sie erhalten dann den Standort der eingebenen IP-Adresse auf der Karte.
Die Lokalisierung einer IP-Adresse ist selten besonders genau. Woran liegt das?
Es gibt einige Möglichkeiten, wie man die eigene IP-Adresse ermitteln kann. Bei Windows-Rechnern kann mit der Eingabe des Befehls „ipconfig“ die lokale IP-Adresse im eigenen Netzwerk aufgerufen werden. Bei Mac-Rechnern kann die lokale IP-Adresse unter dem Menüpunkt „Netzwerk“ in den Systemeinstellungen eingesehen werden. Wenn sie die öffentliche IP-Adresse ermitteln möchten, können Sie dies mit verschiedenen Tools im Internet tun.