ISDN

Was ist ISDN?

ISDN ist die Abkürzung für Integrated Services Digital Network. Es meint ein international standardisiertes digitales Telekommunikationsnetz, das neben der Übermittlung von Sprache weitere Datenformen (Internet, Fax) übertragen kann. Zudem ist es möglich, 2 Gespräche gleichzeitig zu führen.

Entwicklung von ISDN

Durch ISDN-Anschlüsse wurden analoge Telefonnetze abgelöst. Mit ISDN-Anschlüssen war es das erste Mal möglich alle Dienste in ein gemeinsames Netzwerk zu integrieren. ISDN wurde 1989 in Deutschland in Betrieb genommen, somit ist Deutschland das erste europäische Land, welches ein digitales Telefonnetz in Anspruch nahm.

Es gibt viele Vorteile gegenüber analogen Telefonanschlüssen. So ist es mit ISDN möglich mehrere Telefone oder Kommunikationsgeräte mit unterschiedlichen Rufnummern (MSN) auszustatten und zwei parallele Verbindungen gleichzeitig zu nutzen. Mit einem ISDN-Anschluss ist auch höhere Datenübertragung und somit schnelleres Internet möglich. Für die Nutzung von ISDN sind ISDN-fähige Telefone oder Faxgeräte benötigt. Analoge Geräte können mit sog. A/B-Wandlern auch an digitale Anschlüsse angebunden werden.

Umstellung von ISDN auf VOIP-Telefonie

Obwohl die ISDN-Technologie noch recht jung ist, soll sie bald abgelöst werden: Die Deutsche Telekom als größter Netzbetreiber in Deutschland plant bis Ende 2018 die Abschaltung von ISDN. Viele Regionen wurden bereits umgestellt, jedoch ist gesamte Umschaltung auf VoIP noch nicht passiert.

ISDN wird durch Voice-Over-IP abgelöst - der Internettelefonie. Das Internet ist so gut ausgebaut, dass neben den herkömmlichen Datenübertragungen über das Internet auch das Fernsehen und die Telefonie über dieses Netz abgewickelt werden können - dies hat den Namen "ALL-IP". Der Betrieb eines Zweitnetzes wie ISDN lohnt sich nicht mehr. Internettelefonie ist somit die Zukunft.

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