SDSL steht für „Symmetric Digital Subscriber Line“. Hierbei handelt es sich um eine DSL-Zugangstechnik, bei der die Datenrate im Up- und Downstream identisch ist. Neben einem SDSL-Anschluss gibt es auch ADSL- und VDSL-Anschlüsse.
Im Gegensatz zu herkömmlichen ADSL- oder VDSL-Anschlüssen, bei denen die verfügbare Bandbreite im Download höher ist als die im Upload, bietet SDSL in beide Richtungen gleich hohe Datenraten. Das heißt, SDSL ist auf eine symmetrische Datenübertragung im Up- und Down-Load ausgelegt. Bei einem SDSL-Anschluss ist sowohl das Herunter- als auch Hochladen von Daten mit einer Datenrate von beispielsweise 10 Mbit/s möglich.
SDLS-Anschlüsse sind klassische Business-Anschlüsse. Unternehmen, die häufig große Daten übertragen müssen, verfügen oft über SDSL-Anschlüsse. SDSL ist hauptsächlich im Geschäftskundensegment verbreitet, da hier häufig auch große Volumen für den Upload benötigt werden. SDSL verspricht hohe Leistungen, die jedoch im Privathaushalt in der Regel nicht benötigt werden. Aufgrund der hohen Leistungsrate sind auch die Kosten für einen SDSL-Anschluss vergleichsweise höher.
Der Begriff Single-Pair High-Subscriber Line, kurz SHDSL, wird oft synonym zum Begriff SDSL verwendet. Beide Begriffe beschreiben eine Technik, bei der die Datenübertragung in beide Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit geschieht. Der Unterschied zwischen SHDSL und SDLS liegt darin, dass diese Technik von zwei unabhängigen Institutionen standardisiert wurde. Der SDSL-Standard wurde vom Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen verabschiedet (ETSI), der SHDSL-Standard von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU).
Bei nicht symmetrischen Anschlüssen können große Datenmengen im Upstream zu Performanceproblemen führen, die sogar im Worst Case einen Systemausfall nach sich ziehen können. Aufgrund der symmetrischen Bandbreiten im Up- und Downstream erfolgt eine bessere Lastverteilung. Dies führt zu einer erhöhten Ausfallsicherheit im Netzwerk.