Ein Telefonanschluss ist eine technische Infrastruktur, die einem Teilnehmer durch einen Netzbetreiber für die Nutzung eines Telefons bereitgestellt wird.
Ein Telefonanschluss wird in der Regel über eine leitungsgebundene Technik über eine Teilnehmeranschlussleitung (TAL) und eine Vermittlungsstelle über das Telefonnetz realisiert.
Zunächst wurde im Telefonnetz lediglich Sprache (Analognetz) übertragen. Mit ISDN wurden zusätzlich weitere Dienste, wie z.B das Fax, über das Telefonnetz übertragen. Mittlerweile wurde beides durch eine auf Datenanschlüssen basierende und paket-orientierte Sprachübermittlung, nämlich durch Internet-Telefonie, ersetzt. Das heißt: Analoge und ISDN-Telefonie gibt es nicht mehr, da die Telefonie nun über die Internetleitung abgewickelt wird.
Voice over IP und Next Generation Network sind beides eine Form der Internettelefonie. Jedoch gibt es einige Unterschiede zwischen beiden Techniken.
Bei NGN handelt es sich um Internet-Telefonie in einem geschlossenen Netz. Dadurch, dass ein geschlossenes Netz besteht, kann eine feste Gesprächsqualität garantiert werden. Das geschlossene Netz beinhaltet eine bestimmte Bandbreite ausschließlich für die Telefonie, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Gesprächsstörung kommt, ziemlich gering ist.
Bei der VoIP-Technik hingegen kann eine feste Gesprächsqualität nicht immer garantiert werden, da hier eine Internetleitung für alle internetfähigen Geräte genutzt wird. Damit VoIP-Telefonie trotzdem reibungslos funktioniert, wird eine bestimmte Bandbreite. Um die benötigte Bandbreite für VoIP zu bestimmtem, muss man erstmal geschaut werden, wie viele maximal mögliche Telefonat potenziell gleichzeitig geführt werden könnten. Pro VoIP-Gespräch wird 100 kBit/s, mit etwas Sicherheitspuffer 150 kBit/s Down- wie Upstream gebraucht. Bei 10 Mitarbeitern benötigen Sie also schon 1,5 MBit/s in beide Richtungen.
Der Vorteil der VoIP-technik gegenüber NGN besteht darin, dass keine spezielle Infrastruktur benötigt wird. VoIP-Dienste sind zudem universeller einsetzbar, da als Zugang eine Software auf dem Computer, eine Nutzung durch spezielle VoIP-Router oder aber auch Handys mit VoIP-Funktion verwendet werden können.
Die Bereitstellung eines Telefonanschlusses muss zudem heutzutage nicht mehr leitungsgebunden erfolgen. Auch kabellose Telefonanschlüsse sind möglich, etwa bei Mobilfunkanschlüssen, virtuellen Telefonanschlüssen oder über Satellit.
Verfügt man über eine Festnetz-Flatrate, kann auch für das Handy eine Festnetznummer gebucht werden, so dass diese dann kostenlos von, beispielsweise der Familie, angerufen werden kann. Diese Festnetznummern gelten dann meist nur in einem vorher definierten geografischen Rahmen - sprich in einem bestimmten Radius um die Wohnung - oder aber auch mobil in ganz Deutschland.
Auch die Datenübertragung über das Mobilfunknetz ist möglich. Im Mobilfunknetz können bis zu 14,4 MBit/s können - entsprechende Hardware vorausgesetzt – erreicht werden, mit der LTE-Technologie sind mittlerweile auch deutlich höhere Datendurchsatzraten möglich. Die Anbieter gewährt bei einer LTE-Flatrate meistens ein gewisses Highspeed-Volumen, bis zu dessen Verbrauch mit der schnellsten Geschwindigkeit gesurft werden kann. Alle Flatrates werden nach dem Überschreiten dieser Volumengrenze gedrosselt.
Bei VDSL handelt es sich um einen Internetanschluss, der, je nach zugrundeliegender Technologie, zu verschiedenen Teilen aus Glasfaset besteht. Die letzten Meter vom Kabelverteiler bis zum Kunden werden dann wieder über Kupfer realisiert. Möglich sind hier Bandbreiten von bis zu 50 MBit/s. Werden hingegen Glasfaser bis ins Haus gelegt (FTTH/FTTB), sind wiederum Bandbreiten von 100 MBit/s möglich.
Es ist ebenfalls eine Internetverbindung per Satellit aufzubauen. Diese Technik wurde in den vergangen Jahren von einigen Anbietern sehr rausgearbeitet. Eine Internetverbindung per Satellit wird insofern aufgebaut, dass der Nutzer seine Daten über eine spezielle Antenne schickt. Diese Lösung ist jedoch vor allem hardwareseitig immer noch vergleichsweise teuer, wird aber durch Anbieter subventioniert.